Wer wir sind

 


 

SOS Strassenhunde wurde im Juli 2004 gegründet. Wir sind ein paar Idealisten, welche versuchen, gegen die Qualen der Strassenhunde in Italien, vorwiegend Apulien (Süditalien) und Sardinien etwas zu unternehmen.

 

Die meisten vom SOS-Strassenhunde-Team verbrachten schon einige Male ihre Ferien in südlichen Ländern. Jedes Mal wurde man mit dem dort herrschenden Hundeelend konfrontiert – diese schlimmen Bilder wichen nicht mehr aus unseren Köpfen. Wer kennt dieses Bild nicht, bis auf die Knochen abgemagerte am Strassenrand liegende Hunde, streunende und hilfesuchende Hunde, schwangere Hündinnen, ausgesetzte Welpen und tausende Hunde in den völlig überfüllten und schmutzigen Tierheimen, welche auf ein neues, besseres Leben warten. Unserem Frauen-Team war von Anfang an klar, dass wir nicht allen Hunden helfen können, aber unser Motto lautet: Wir versuchen trotzdem diesen Hunden zu helfen, denn jedes gerettete Leben ist ein ganzes Leben!

 

Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt darin, möglichst viele Strassenhunde zu kastrieren, damit langfristig viele Leben gerettet und vor einem Leben auf der Strasse bewahrt werden können. Wir arbeiten vor Ort mit Tierschützern zusammen und helfen ihnen bei ihrem täglichen Kampf gegen die Ungerechtigkeit an den Vierbeinern. Die Tierschützer versorgen wir mit Futter, Decken, Körben, Medikamenten und allem was es sonst noch braucht. Zudem versuchen wir, liebe Familien in der Schweiz für die Fellnasen zu finden, damit sie in ein besseres Leben ziehen dürfen und so der Hölle Apuliens entkommen können. Wir unterstützen auch verschiedene Canile Lager mit Sachspenden und helfen bei der Finanzierung der medizinischen Versorgung mit.

 

In diesen Tierheimen hat es über tausend Hunde die ein tristes Dasein fristen. Leider ist es vielen der einheimischen Bevölkerung gleichgültig, was mit diesen Hunden passiert. Im Gegenteil, viele Menschen haben ihre Tiere in genau diese Heime gebracht, weil sie für die armen Hunde keine Verwendung mehr hatten, obwohl sie wissen, dass die Hunde irgendeinmal an Hunger, Krankheit, Hitze oder Kälte krepieren werden. Obschon viele Tierheime von den Gemeinden subventioniert werden, das heisst sie bekommen Euro 2.50 pro Hund und pro Tag, fliessen viele dieser subventionierten Gelder leider nicht zu Gunsten der Tiere, sondern in die Taschen vieler korrupten Behörden (Tierheimleiter, Amtsveterinäre und Polizeiangestellte). Solange der Staat solche Zustände toleriert und wegschaut, werden sich diese korrupten Personen eine goldene Nase auf Kosten der Vierbeiner verdienen. Die Arbeitslosigkeit im Süden ist sehr hoch – daher verdienen viele Leute ihren Lebensunterhalt am Leid der Hunde. Natürlich haben sehr wenige Leute Interesse daran, dass die Vermehrung der Strassenhunde gestoppt wird, denn somit würde ihre Finanzquelle versiegen. Deshalb arbeiten wir nur mit Tierheimen zusammen, welche das Wohl der Tiere im Auge haben und die zur Verfügung gestellten Mittel auch für die Hunde einsetzen.

 

Die Hunde sind für die meisten Menschen eine Plage und werden entsprechend behandelt. Zum Glück gibt es unter ihnen aber auch einige, die versuchen jeden Hund zu retten. Doch stossen auch sie immer wieder auf unlösbare Probleme, da sie weder vom Staat, den Gemeinden noch von Amtstierärzten unterstützt werden. Genau diese Tierschützer unterstützen wir bei Ihrem Kampf um die Fellnasen. Kein Lebewesen hat es verdient schlecht behandelt zu werden, leiden zu müssen oder eingesperrt zu sein. Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass wir unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen.

 

Wir danken allen lieben Menschen, die uns unterstützen und es uns ermöglichen, Tag für Tag gegen den Wahnsinn an den Hunden zu kämpfen. Jede noch so kleine Spende, sei es eine Sachspende (Futter, Decken, Körbe, Leinen, Geschirre, Medikamente, etc.) oder finanzielle Unterstützung bringt uns weiter und hilft Leid und Elend zu verringern.